Die Universität hat einen Trip nach Calgary und Banff für international students organisiert. Dort war ich zwar schon im Sommer, aber mit dem Schnee und mehreren Leuten ist es definitiv eine neue Erfahrung. Freitag Nachmittag gin es los nach Banff und nach einem Umweg, um ein paar Studierende in Canmore einzusammeln sind wir abends im Hostel in Calgary angekommen. Dort haben wir noch ein Bier in einer Bar getrunken und sind dann nach Hause. Am Samstag mussten wir nämlich schon um sechs Uhr morgens aufstehen, um mit dem Bus nach Banff zu fahren. Der Tag war voll durchgeplant und der erste Stopp war der Lake Louise. Anders als im Sommer war er zugefroren und wir konnten bis zum anderen Ende des Sees laufen und dabei die verschneite Landschaft bewundern.Als nächstes sind wir mit insgesamt wir Pferdekutschen entlang des Sees gefahren. So etwas touristisches würde ich normalerweise nicht machen und die Fahrt war jetzt auch nicht so aufregend, die gleiche Strecke hätte man auch einfach laufen können. Wir waren auf jeden Fall die Attraktion für die anderen Touristen und wurden oft fotografiert. Die Aussicht war trotzdem schön und am Ende haben wir sogar einen gefrorenen Wasserfall gesehen.Nach einer Lunchpause in Banff und einem Burger bei Earls sind wir mit der Banff Gondel auf den Sulphur Mountain gefahren. Schon die Gondelfahrt war ziemlich schön und oben angekommen konnte man einen Holzsteg zu einem Aussichtspunkt laufen. Von dort hatte man einen Rundumblick auf die verschneiten Rocky Mountains, die im Schnee glitzerten. Der Weg dahin war durch den vereisten Schnee manchmal sehr rutschig und ich hatte mit meinen etwas abgelaufenen Schuhen eine harte Zeit, nicht auszurutschen.Abends sind wir in einen Club gegangen, denn Calgary ist bekannt als bessere Stadt zum feiern, als Edmonton. Ich muss sagen, dass war eine der besten Partys, seit dem ich in Kanada bin. Es lief zwar auch wieder die übliche Popmusik, aber diesmal wurde zu mindest nicht bei der besten Stelle der Song gewechselt und die Übergänge zwischen den Liedern waren auch in Ordnung. Wir sind mit ein paar anderen Leuten aus der Gruppe gegangen, was ziemlich lustig war, denn normalerweise würden wir wahrscheinlich nicht zusammen feiern gehen. Alle hatten aber ziemlich viel Spaß.Am nächsten Morgen ging es etwas müde zur nächsten Aktivität, dem Calgary Tower. Wir waren erst nicht so beeindruckt, denn es gab mehrere Gebäude um den Turm, die höher waren und die Aussicht auf die eintönigen kanadischen Gebäude war etwas trist. Schön waren die Rocky Mountains am Horizont. Dann haben wir aber einen Kurzfilm über den Calgary Tower angeschaut und haben erfahren, dass der Turm, der 1968 gebaut wurde, damals eine ziemliche Attraktion war. Für die Menschen damals war es der höchste Turm, auf dem sie je standen und die Bauweise, die in dem Video gezeigt wurde, hat mich ziemlich interessiert.Anschließend hatten wir ca. drei Stunden Freizeit in Calgary, bis es wieder nach Edmonton zurück geht. Mit Leonie und Jasmin zusammen sind wir ein bisschen durch die Gegend gestreicht. Wir haben einen Secondhandladen durchforscht und sind in ein paar Geschäfte im Core Shopping Center gegangen. Viel von Calgary haben wir nicht gesehen, weil wir alle ziemlich müde waren. Jasmin und ich waren ja schonmal da und Leonie fährt auch in einer Woche schon wieder nach Calgary. So haben wir viel Zeit im botanischen Garten in der Mall verbracht und die feuchte Luft genossen, die meine Haut dringend benötigt. Das war es dann auch schon mit unserem Kurztrip. Wir hatten auf jeden Fall sehr viel Spaß und haben alle Touristen Hotspots mitgenommen, die es so gibt. Normalerweise hätte ich das wahrscheinlich alles nicht gemacht, aber so habe ich auch nochmal eine andere Seite der beiden Orte kennengelernt.
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