Etwas spät, aber hier kommt der Bericht aus Banff vom letzten Wochenende. Wir sind zu viert (Jasmin, Stella, Nynke und ich) mit einem Auto nach Banff gefahren und haben das Lange Wochenende durch Thanksgiving am Montag ausgenutzt. Nach dem letzten Wochenende in Jasper musste ich das einfach auch noch sehen.
Nach der ca. 6 Stunden langen Fahrt haben wir als erstes den Johnson Lake angesteuert. Der See war sehr schön, aber ehrlich gesagt nach den ganzen anderen Seen, die wir bis jetzt gesehen haben, nicht der Schönste. Trotzdem sind wir kurz herumgelaufen, sind aber vor dem ersten Hügel wieder umgekehrt, um unsere Kräfte zu sparen.Als nächstes ging es zu den Bow Falls. Irgendwie haben wir es hinbekommen, auf der anderen Seite, als alle Anderen Menschen zu seien. So sind wir einige abgeschlagene Wege zu einem sehr schönen Blick gelaufen und haben eine Weile auf die Wasserfälle geschaut. Das Wasser hat geglitzert und die Farben der grünen und gelben Bäume haben sich darin gespiegelt.Das letzte Ziel am Samstag war der Johnston Canyon, eine kleine Wanderung zu zwei verschiedenen Wasserfällen. Nach ca. einer dreiviertel Stunde sind wir an den lower falls angekommen. Dort hat sich eine Schlange vor einer kleinen Höhle gebildet, in der wir uns auch angestellt haben. Mir wurde etwas langweilig und so habe ich den Wasserfall gezeichnet. Erst mit Fineliner in meinem kleinen Skizzenbuch, dann auch noch mit Aquarell. Den Kasten habe ich auf das Geländer gestellt und alle Menschen in der Schlange haben mir zugeschaut. Einige haben mich sogar dabei gefilmt und ich habe sehr viele positive Reaktionen bekommen. Ich war sozusagen die Attraktion in der Warteschlange. Das hat meinen Tag gemacht, haha. Anschließend wollten wir noch zu den upper falls laufen, die waren jedoch abgeschlossen und so haben wir uns auf den Weg zurück zum Auto gemacht.Unser Hostel war mitten im Wald gelegen. Ohne W-lan, nur eine Steckdosenleiste und mit strikten Regeln. Wir waren etwas überrascht am Anfang, aber man muss sagen, dass alles andere ausgebucht war und irgendwie war diese Survival Erfahrung auch mal ganz lustig. Am Abend sind wir dann noch in den ca. 30 Minuten entfernten Ort Banff gefahren um Internet zu haben. Wir haben uns bei Earls alle ein Getränk bestellt und saßen dann 30 Minuten ohne zu reden und an unseren Handys am Tisch. Das muss es komisch von außen ausgesehen haben.Am nächsten Morgen haben wir Souvenir Shopping in Banff gemacht. Die Läden dazu laden einfach dazu ein. Es gibt alles, von T-shirts, Pullis, Postkarten,… Ok, eigentlich sind das ganz normale Touri Shops, aber die Sachen sehen dafür sehr schön aus und so habe auch ich ziemlich zugeschlagen.Dann stand die größte Wanderung auf den Big Beehive an. Sie hat am Lake Louise gestartet, dem bekanntesten See von Banff. Die Farbe des Sees war auch einfach wunderschön, muss man sagen. Aber es war auch echt viel los.Die Wanderung hat echt gut gestartet. Ich war sehr motiviert und bin relativ schnell hochgelaufen. Der erste Stopp war das teahouse. Von da an kann man dann entscheiden, ob man auf den Big Beehive gehen möchte, was wir natürlich gemacht haben. Das war dann nochmal ein relativ steiler Anstieg, der aber schnell vorbeiging. Ich bin teilweise vorgelaufen, weil ich es auch genossen habe, allein und in meinem Tempo zu laufen.
Oben angekommen hatte man einen tollen Ausblick auf den Lake Louise, den ich dann auch erstmal gezeichnet habe.
Nach dem Big Beehive hatten wir die Wahl, noch auf den höheren devils thumb zu gehen. Mein Ehrgeiz hat mich gepackt und so sind wir nach oben gelaufen. Der Weg dahin war teilweise sehr schwer und rutschig. Einmal bin ich ein paar Meter runtergerutscht und konnte mich nirgendswo festhalten, da der Hang rutschig und sandig war. Ich habe nur geschrien: „Ich kann nichts dagegen tun!“ und konnte nicht mehr vor lachen. Im Nachhinein war das eventuell schon etwas gefährlich in dieser Höhe. Auf dem Weg kamen uns vereinzelt Leute entgegen, die uns motiviert haben, nach ganz oben zu gehen: „Its worth it!“ Und so sind wir etwas außer Atem oben angekommen. Und ich kann nur sagen, es hat sich wirklich gelohnt. Der Blick war absolut fantastisch und das Gefühl, dass man ganz oben angekommen ist und den schwierigen Berg geschafft hat, war einfach toll.
Zwischen den Rocky Mountains auf dem Devils Thumb haben wir die Aussicht genossen. Nach einiger Zeit haben wir uns dann wieder auf den Weg nach unten gemacht. Leider hat mein linkes Knie sich bemerkbar gemacht und es wurde von Schritt zu Schritt schlimmer. Da ich an meinem rechten Knie schon zwei Meniskus Operationen gehabt habe, hatte ich Angst, dass mein anderes Knie nun auch kaputt ist. Aber es hilft nichts, wir mussten ja noch bis ganz nach unten zu unserem Auto laufen und ich musste da irgendwie durch.
Hier noch ein kleiner Einblick aus meinem Skizzenbuch vom Blick auf den Lake Agnes.
Am nächsten Tag sind haben wir geplant, uns den Lake Morraine anzuschauen. Er soll noch schöner sein, als der Lake Louise. Um dahin zu kommen, mussten wir einen Shuttle Bus nehmen, da der See nicht so viele Parkplätze hat. Leider ist das mit meinem Knie nicht besser geworden und ich konnte nicht mit den Anderen um den See laufen. Ich habe ich an den See gesetzt und die Aussicht genossen. Es war leider ziemlich kalt, sodass ich immer wieder etwas rumlaufen musste, um mich warm zu halten. Nach ca. einer Stunde sind die Anderen dann wieder gekommen und wir sind zusammen zurück gefahren.Das Wochenende hat sich dann auch schon dem Ende zugeneigt. Auf dem Rückweg sind wir durch eine Straße im Rocky Mountains National Park gefahren und haben an zwei Seen angehalten. Es hat angefangen zu regnen und wurde etwas kälter, aber das hat uns nicht gestört, da wir ja schon auf dem Rückweg waren.
Das Wochenende war wirklich wieder schön und ich kann nicht oft genug sagen, wie beeindruckt ich von der Natur hier bin. Ich bin ja eigentlich keine Wanderin, aber hier macht mir das echt Spaß und ich habe Lust, das öfter zu machen. Leider hat der Trip mit meinem verletzen Knie nicht so schön geendet, aber es ist zum Glück nichts schlimmes passiert. Ich kann wieder einigermaßen normal laufen und mein Meniskus ist denke ich nicht gerissen. Echt komisch, warum ich auf einmal so Probleme hatte. Naja, der positive Teil überwiegt und ich freue mich schon auf die nächsten Trips!
Liebe Emma, es freut mich, dass du die Natur sooo genießen kannst, jetzt verstehts du uns auch, warum wir so oft wandern.🥾
Ein Wermutstropfen du Ärmste, das tut uns leid, wir wünschen dir gute Besserung.
Deine Skizze finde ich sehr schön 👍
Wir wünschen dir noch schöne Wochen in Kanada🏔️
1 Kommentar
Liebe Emma, es freut mich, dass du die Natur sooo genießen kannst, jetzt verstehts du uns auch, warum wir so oft wandern.🥾
Ein Wermutstropfen du Ärmste, das tut uns leid, wir wünschen dir gute Besserung.
Deine Skizze finde ich sehr schön 👍
Wir wünschen dir noch schöne Wochen in Kanada🏔️